Tipps nach Zahnimplantaten

Nicht auf der Seite beißen oder kauen, auf der die Implantate eingesetzt wurden (der erste postoperative Monat ist kritisch, aber während der gesamten Einheilungszeit, d. h. 3 - 6 Monate, sollte man nicht auf die Implantate beißen).
Testen Sie nicht, ob das Implantat fest ist.
Essen Sie in den ersten 14 postoperativen Tagen eine weiche, möglichst breiige Kost.
Am ersten Tag sollten Sie das Implantat und seine unmittelbare Umgebung nicht mit Zahnbürste oder Zahnseide reinigen. Reinigen Sie dagegen den Rest der Mundhöhle so gut wie möglich. Ab dem zweiten Tag müssen die Implantate jedoch wie vom Mundhygieniker empfohlen gereinigt werden (Interdentalbürsten mit kunststoffbeschichteter Mittelfaser und einer weichen Bürste - ultra soft).
Wenn Sie eine herausnehmbare Prothese haben, sollten Sie diese im ersten postoperativen Monat nicht tragen. Wenn es aus ästhetischen Gründen notwendig ist, sie zu tragen, darf sie niemals die Implantate berühren (der Kaudruck würde sich auf die Implantate übertragen, die sich dadurch lockern würden) - es wird empfohlen, sie in der Praxis von einem Zahnarzt oder Zahntechniker anpassen zu lassen, um Komplikationen zu vermeiden.
Bei der Behandlung und Untersuchung durch einen anderen Zahnarzt oder eine Zahnhygienikerin darauf hinweisen, dass Sie ein Implantat haben, auch wenn eine Krone oder eine festsitzende Brücke eingesetzt wurde.

Achten Sie auf eine gute Mundhygiene. Beginnen Sie am zweiten Tag nach der Implantation mit der Reinigung der Implantatstelle selbst, zunächst vorsichtig mit einer sehr weichen Zahnbürste.
In der ersten postoperativen Woche, außer am ersten Tag nach der Operation, spülen Sie die Mundhöhle mit Curasept oder Corsodyle, das sehr intensiv gegen die in der Mundhöhle vorhandenen Mikroben wirkt. Es darf nicht geschluckt werden!!! Lesen Sie die Gebrauchsanweisung! Die gebräuchlichste Anwendung ist: 3 mal täglich 1 Minute lang im Mund rollen.
Vorsicht! In den ersten 24 Stunden nicht spülen, um Blutungen aus der Operationswunde zu vermeiden.
Antibiotika: nicht unbedingt notwendig, aber im Allgemeinen empfohlen. Wir verschreiben normalerweise:
ein Penicillin-Antibiotikum oder bei Penicillin-Allergie andere Präparate wie Ofloxacine.
Nasentropfen: Empfohlen für Patienten, denen ein Implantat in der Nähe der Kieferhöhle eingesetzt wurde, oder für Patienten, die einen Sinuslift hatten. In der Regel Nasivine Spray oder Mukoseptonex E 3 mal täglich für 5 Tropfen.
Vorsicht! Wenn das Implantat in der Nähe der Kieferhöhle eingesetzt wurde, 2 Wochen lang nicht schnarchen (sonst besteht die Gefahr, dass eine Infektion aus der Kieferhöhle in den Implantatbereich gelangt).

Legen Sie in den ersten 2 Tagen kalte Kompressen auf das Gesicht. (abwechselnd 20 Minuten ja, 20 Minuten nein).
Vorsicht! Unter Kühlen versteht man nur das Auflegen eines mit Eis gefüllten Plastikbeutels (z. B. Tiefkühlgemüse, kosmetische Gelbeutel).
Fragen Sie Ihren Zahnarzt, ob Sie rezeptfreie Präparate aus der Apotheke verwenden können, wie z.B. Aescin, das jede Apotheke gegen Schwellungen empfehlen wird.
Ihr Zahnarzt wird Sie informieren, aufklären und Ihnen die notwendigen Medikamente verschreiben!
Wenn möglich, verwenden Sie Enzympräparate Wobenzym oder Phlogenzym, Dosierung nach Anweisung. Wenden Sie sich im Falle von Komplikationen an Ihren Apotheker.
Wenn Sie liegen, empfiehlt es sich, den Kopf stärker zu stützen.
Analgetika können den Magen reizen, verwenden Sie sie wie angegeben.

Am besten mit steriler Gaze aus dem Erste-Hilfe-Kasten oder einem gebügelten Baumwolltaschentuch abbinden.
Wenn Nasenbluten auftritt (bei Kieferoperationen), nicht kräftig schniefen, sondern kalte Kompressen und Nasentropfen verwenden. Wenn die Blutung nicht nach 1 Stunde aufhört, wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt.

Verboten! Vor allem in den ersten 14 Tagen nach der Operation dürfen Sie nicht rauchen. Später sollte das Rauchen deutlich eingeschränkt werden, da es den Implantaten nicht zuträglich ist. Auch Alkohol ist in den ersten 14 Tagen nicht erlaubt.

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